„Der Körper ist der Übersetzer der Seele“ – Christian Morgenstern
Bedrohliche Lebensereignisse und Belastungen speichern sich in unseren Zellen und führen (oft viele Jahre nach dem Ereignis) zu den verschiedensten Symptomen. Zu den Häufigsten gehören Kopfschmerzen, Migräne, Verspannungen, innere Unruhe, chronische Schmerzen, Schlaf- oder Sexuelle Funktionsstörungen, Ängste, Zwänge, Depressionen, Rückenschmerzen, etc.
Warum ist das so?
In einer bedrohlichen, aussichtslosen Situation wie z.B. bei einem Unfall, Trennungssituationen, Operationen, Geburtskomplikationen, Gewalt- & Verlusterfahrungen, etc. stellt der Körper viel Energie zur Verfügung, um diese Situation zu meistern – in den Kampf zu gehen oder zu fliehen.
Ist uns das nicht möglich erstarren wir – ein Schutzmechanismus. Große Bereiche unserer höheren Hirnfunktionen wie Denken oder Sprechen werden einfach „abgeschaltet“ und der Hirnstamm übernimmt die Führung. Nur die überlebenswichtigen Funktionen, wie z. B. Kreislauf und Atmung, werden aufrechterhalten, während wir die Situation in hilfloser Erstarrung aushalten und nur das Ziel des Überlebens verfolgen.
Die gespeicherte „erstarrte Ladung“ ist auch nach der belastenden Situation weiter in uns gespeichert und wird diese nicht durch Zittern, Schütteln oder weinen gelöst und so „entladen“ (Selbstregulation) setzt diese sich in unseren Körperzellen fest und führt im Laufe der Zeit zu verschiedenen Symptomen – das belastende Ereignis wurde nicht verarbeitet und wird weiter mit rum getragen und führt nach und nach zu weiteren Einschränkungen und Folgesymptomen.
Es führt zu einer fehlenden inneren Flexibilität, das Vertrauen ins sich, seinen Körpern, das Gefühl der Sicherheit und der Verbindung zu sich selber und der Umwelt werden erschwert oder gehen gänzlich verloren – Gefühle werden abgespalten um die überwältigen Gefühle wie Angst, Ohnmacht, Ausgeliefert sein, Kraft- & Hilflosigkeit nicht spüren zu müssen.
Ziele der körperorientierten Traumatherapie:
- den eigenen Körper wieder wahrzunehmen und anzunehmen
- sich mit den Gefühlen zu verbinden
- die Schwingungsfähigkeit des Nervensystems wieder herzustellen
- Vertrauen in den eigenen Körper zu erlangen
- Berührungen zuzulassen
- Ängste abbauen
Ein Gefühl von innerer Ruhe, Kraft, Zuversicht und Kontrolle über das eigene Erleben und Handeln bringt wieder mehr Leichtigkeit in den Alltag und reduziert psychosomatische Beschwerden - all das macht die körperorientierte Traumatherapie möglich.